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Meister, endlich Meister: der UHC Sterzing-Gargazon hat gestern Vereinsgeschichte geschrieben und sich zum ersten Mal den Titel eines Italienmeisters geholt

Meister, endlich Meister: der UHC Sterzing-Gargazon hat gestern Vereinsgeschichte geschrieben und sich zum ersten Mal den Titel eines Italienmeisters geholt

Meister, endlich Meister: der UHC Sterzing-Gargazon hat gestern Vereinsgeschichte geschrieben und sich zum ersten Mal den Titel eines Italienmeisters geholt
10. April
23:20 2022

Am gestrigen Samstag (9.4.2022) , es war kurz vor 22,00 Uhr,  netzte nach 7’31“ in der Verlängerung Andrea Rotasperti im Alleingang zum erlösenden 7:6 (golden goal) für den UHC Sterzing-Gargazon ein.  Italienmeister!!! Beinahe 12 Jahre (September 2010) nach der Gründung der Sektion Floorball im ASV Sterzing Volksbank und 5 Jahre (Juni 2017) nach der Gründung des UHC Sterzing-Gargazon war es endlich vollbracht. Da waren auch die beiden Finalniederlagen vom 27. April 2014 gegen  Floorball L’Aquila und vom 5. Mai 2019 gegen Viking Roma vergessen. Unsere Mannschaft holte sich zum ersten Mal den Titel eines Floorball-Italienmeisters auf dem Großfeld; dieser Titel wurde dieses Jahr zum 18. Mal vergeben. Die von Vereinspräsidenten Felix Rampelotto und Trainer Jürgen Gasser zu Beginn der Saison hochgesteckte Zielsetzung, nämlich jene des Titelgewinns konnte verwirklicht werden. Ein großartiger Erfolg, der von sämtlichen Akteuren des Teams mit ganzer Kraft verfolgt und gewollt wurde; ein Erfolg, der allen gehört.

Vor knapp zwei Monaten (13.2.2022) hatte der UHC Sterzing-Gargazon im Grunddurchgang in der „A. Stifter“ Turnhalle in Bozen knapp mit 6:7 gegen den SSV Diamante Bozen verloren.  Eine Szene aus dem Februar Spiel

Nach den überstandenen „Play-offs“ gegen Spartak Milano und Viking Roma, traf nun gestern unsere Mannschaft wiederum auf den 5-maligen Italienmeister SSV Diamante Bozen.  Die „A. Stifter“ Halle war zum Bersten voll (über 300 Zuschauer) und das Spiel war durch und durch Werbung für den aufstrebenden Floorballsport in Italien. Und nun zum Match. Nach dem Abspielen der Nationalhymne, stand ein Teil unserer Mannschaft noch wie gelähmt auf dem Platz und das sollte sich nach 3’30“ mit der ersten Bozner Führung rächen, welchen fünf Minuten später zum 0: 2 ausgebaut wurde. Kurz nach der Hälfte des ersten Drittel konnte Kapitän Michal Matusewicz nach Zuspiel von Kevin Maccani auf 1:2 verkürzen. In der Folge kristallisierte sich ein ausgeglichener Schlagabtausch heraus, sodass das Ergebnis bis zur ersten Pause unverändert blieb. Die ersten fünf Minuten des zweiten Spielabschnittes gehörten ausschließlich dem UHC. Nur elf Sekunden nach Wiederbeginn erzielte Patrick Gasser im Alleingang den Ausgleich und drei Minuten später nach Assist von Hannes Demanega die Führung, welche eine Minute später von Thomas Keim zum 4:2 ausgebaut wurde. Doch diese währte nur kurz, denn 30 Sekunden später erzielte der SSV  Bozen den Anschlusstreffer und weitere 4 Minuten später den Ausgleich. Es folgte ein offener Schlagabtausch, wobei sich beide Torhüter auszeichneten. Wiederum erschienen die Gastgeber etwas abgeklärter zu sein und gingen 1 Minute vor dem zweiten Pausentee neuerdings in Führung (4:5).   Vor dem Anpfiff

Im letzten Drittel war der UHC Sterzing-Gargazon optisch die stärkere Mannschaft; der gegnerische Torwart konnte 17mal erfolgreich abwehren. Binnen 11 Sekunden fielen wiederum 2 Tore; zuerst erhöhte SSV Diamante auf 4:6, ehe Raphael Kuppelwieser den Anschlusstreffer schaffte. Vor dem vorhergehenden Tor unserer Mannschaft waren fast zwanzig Minuten verstrichen. Unser Team drängte weiterhin vehement auf den Ausgleich, der einfach nicht gelingen wollte. Sechs Minuten vor Spielende nahm Trainer Jürgen Gasser eine Auszeit; das war die Wende. Die Linien wurden kurzfristig umgestellt und Patrick Gasser sorgte nach Pass von Timothy Brigadoi fünf Minuten vor dem Abpfiff für den verdienten Ausgleich. Vergeblich rannte unser Team gegen das gegnerische Tor an und setzte sich somit den gefährlichen „breaks“ der Gastgeber aus. Nach 60 umkämpften und spannenden Minuten, die das Publikum mitriss, war der Spielstand unentschieden 6:6.

 Beide Mannschaften nach Spielende

Nun ging es in eine 10-minütige Verlängerung, wo die Regel des „golden goal“ zur Anwendung kam. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Das nächste Tor würde alles entscheiden. Zu früh jubelten die Fuggerstädter, denn ein Treffer wurde von Schiedsrichter Calegari aberkannt. Doch zwei Minuten später fasste sich Andrea Rotasperti ein Herz und erzielte für den UHC Sterzing-Gargazon mit einem sehenswerten Alleingang das „goldene Tor“.  Grenzenlos war die Freude der mitgereisten Fans, der Spieler, des Trainers und der Funktionäre. Der UHC Sterzing-Gargazon trug sich zum ersten Mal in den Annalen als Italienmeister auf dem Großfeld ein. Das uneingeschränkte Kompliment ergeht an alle Beteiligten.

Zwei strahlende Gesichter: Präsident Felix Rampelotto und Kapitän Michal Matusewicz mit dem ersehnten „Pott“.

 

 

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