AVS Sterzing

Der UHC Sterzing Gargazon hat es nicht geschafft. Das play-off Halbfinale, das in Celano in den Abruzzen (70 km südlich von L’Aquila) ausgetragen wurde, war für unsere Akteure  Endstation. Im ersten Spiel, welches am Samstag Abend (21.4.) stattfand, hatte unsere Mannschaft keine Chance, obwohl das Ergebnis den Spielverlauf nicht widerspiegelt. Die lange Ausreise hatte sich negativ auf unsere Leistungsträger ausgewirkt. Bereits nach 9 Spielminuten ging der amtierende Italienmeister in Führung; das war auch der erste Pausenstand. Kurz nach Wiederbeginn baute der Gastgeber seine Führung weiter aus, doch Marco Concli konnte auf 1:2 verkürzen. Postwendend stellten die Hausherren den 2 Tore Vorsprung wieder her. Im letzten Spielabschnitt griffen die „Unparteiischen“ ins Spielgeschehen ein und schickten Kapitän Florian Astenwald  für 5 Minuten auf die Strafbank. Diese, nicht nachvollziehbare Entscheidung, brach laut Aussage von Trainer Jürgen Gasser, unserer Mannschaft definitiv das Genick und GLS Floorball L’Aquila erzielte zwei weitere Treffer zum Endstand von 1:5. Das Verhältnis der ausgesprochenen Strafen (2 Minuten gegen die Gastgeber und 11 gegen unser Team) entsprach nicht den Vorkommnissen auf dem Spielfeld.

Am heutigen Sonntag griff der UHC Sterzing Gargazon besser in das Spielgeschehen ein. Nach einem torlosen ersten Drittel, wo sich die Mannschaften gegenseitig kontrollierten, eröffnete Jonas Mairhofer im zweiten Spielabschnitt den Torregen. Daraufhin folgten weitere Treffer von Thomas Gschliesser und Florian Astenwald.  Daher führte unser Team plötzlich mit 3:0. Die Vorentscheidung des Vortages schien zu kippen. Der Traum hielt nicht lang und die Gastgeber verkürzten mit einem Doppelpack auf 3:2. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die letzte Pause. Aber auch der kleine Achtungserfolg sollte unserer Mannschaft nicht gegönnt sein. In den letzten Spielminuten drehten die erfahrenen Leistungsträger aus den Abruzzen das Ergebnis. Das Spiel endete mit einem 3:4 Sieg des GLS Floorball L’Aquila. Für unser Team war es die Bestätigung einer bitteren Erkenntnis: es ist nahezu unmöglich im Süden zu gewinnen, daher müssen unsererseits im Grunddurchgang die Prämissen für den Heimvorteil im play-off gesetzt werden.